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18.12.2015
Im Seminar „Elektrische Schutzmaßnahmen“ erlernen und festigen die Teilnehmer das Wissen über die theoretischen und rechtlichen Grundlagen zu einer fachgerechten und anerkannten Anlagen- und Geräteprüfung. Darüber hinaus haben die Teilnehmer die Möglichkeit verschiedene Messgeräte zur Anlagenprüfung (Fluke, Gossen Metrawatt Profi Test 2, BEHA Telaris) und zur Prüfung von ortsveränderlichen Betriebsmitteln (Gossen Metrawatt Metratester 5+, Benning ST750A) kennen zu lernen und mit diesen praktische Messübungen an unterschiedlichen Anlagen und Geräten unter Anleitung und im späteren Verlauf selbständig durchzuführen. Die ermittelten Messergebnisse werden fachlich bewertet und normkonform in ein Prüfprotokoll übertragen.
Prüfen von elektrischen Anlagen nach DIN VDE 0100-600
In der Vorschrift DIN VDE 0100 Teil 600 „Errichten von Niederspannungsanlagen – Teil 6 Prüfungen“ sind die Prüfungen beschrieben, die vor Inbetriebnahme einer elektrischen Anlage nach deren Errichtung, nach einer Erweiterung oder nach einer Änderung/Instandsetzung durchzuführen sind. Die Prüfung umfasst das Besichtigen und anschließend das Erproben und Messen.
Die Anforderungen dieser Norm gelten für die Erstprüfung und wiederkehrende Prüfungen von elektrischen Anlagen.
Das Ziel dieser Prüfung ist die Feststellung des ordnungsgemäßen Zustandes der Anlage und aller ihrer zugehörigen elektrischen Betriebsmittel. Es soll sichergestellt werden, dass zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme der jeweiligen Anlage keinerlei Gefahrenpotenzial für eventuelle Sach- oder gar Personenschäden bestanden hat. Dieser Zustand ist in einem Prüfbericht ordnungsgemäß zu dokumentieren und zu archivieren.
Prüfen heißt: Kontrollieren und Bewerten!
Messgeräte, Überwachungsgeräte und Messverfahren müssen den Anforderungen der entsprechenden Teile der Reihe DIN EN 61557 (VDE 0413) entsprechen. Wenn andere Messgeräte verwendet werden, so müssen diese die gleichen Leistungsmerkmale und die gleiche Sicherheit aufweisen!